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  • Beitrag veröffentlicht:9. Januar 2022
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Genau das beschreibt mich gerade. Ich funktioniere nicht, wie ich das von mir kenne und gewohnt bin. Meine Gefühle fahren Achterbahn, es gibt unheimlich viele Eindrücke und Erlebnisse, die mein Körper und meine Seele erst einmal verarbeiten müssen und alles rückt in den Hintergrund. Von Kreativität und Inspiration fehlt jede Spur, denn ich bin dankbar, wenn ich die Energie habe, zu kochen und mit meinem Partner zu reden. Alles Normale und Gewohnte fällt mir schwer. Und so sitze ich hier um 23:30 Uhr, weiß, dass in einer halben Stunde Sonntag ist und habe noch keinen neuen Text geschrieben.

Schon den ganzen Tag über hat mein Verstand darauf beharrt, eine Lösung dafür finden zu wollen. Und so habe ich mit allerlei Mitteln versucht, es doch hinzubekommen. Entspannungsübungen, Spaziergänge, ich habe alte Texte herausgekramt und gehofft, dass sie für heute passen. Aber nichts, was dabei herausgekommen ist, wäre ehrlich. Denn die Wahrheit ist, dass mein eigenes System gerade so viel Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht, um sich wieder zu stabilisieren, dass mir die Kraft fehlt zu denken, zu schreiben und zu geben. Wenn wir alte Muster loslassen wollen, darf auch das sein. Das weiß ich in der Theorie, doch die Umsetzung ist trotzdem schwer. Das Bild der starken, taffen Frau, die andere inspiriert, so lange loszulassen wie es nötig ist und trotzdem nicht daran zu zweifeln, dass mein Weg genau richtig ist. Es ist ein Ausprobieren und eine Erfahrung. Was dabei herauskommt, weiß ich nicht. Dass ich dir nichts vorspielen möchte, das weiß ich jedoch sehr genau.

Und so verabschiede ich mich für diese Woche von dir im tiefsten Urvertrauen, dass dieser Entwicklungsprozess seinen Sinn hat und wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute!

Deine Marlen

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